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Santiago de Okola

Community Santiago de Okola

Indigene Kultur an den Ufern des Titicaca-Sees

Eckdaten

Experience

icon gastronomy

Übernachtung

Impact

Zusammenarbeit seit:

2010

Unmittelbar erreichte Familien:

20

Das Projekt

Maruja, leader at community Santiago de Okola

An den Ufern des Titicacasees liegt die indigene Gemeinde Santiago de Okola. Aufgrund ihrer abgelegenen Lage erhielten sie nur wenig Unterstützung vom bolivianischen Staat. Indem sie sich selbst organisierten, entwickelten sie gemeindebasierte Tourismusinitiativen, um ihre Lebensqualität zu verbessern und mehr Möglichkeiten für ihre Kinder zu schaffen. Mit der Etablierung eines Gemeindemuseums und traditioneller Unterkünfte ist es ihnen gelungen, ihre indigene Kultur zu bewahren.

Für Touristen ist dieses Erlebnis absolut unvergesslich. Sie reisen zum "schlafenden Drachen", einem hoch gelegenen und heiligen Ort, von dem aus man die Größe des Sees bewundern kann. Neben dem Kontakt zu einer indigenen, isoliert lebenden Gemeinschaft, haben die Reisenden die Möglichkeit, lokale Speisen zu probieren und in den Häusern der Einheimischen zu übernachten. Ein vollständiges Eintauchen in eine ganz besondere Kultur.

Die Rolle von V Social

V Social ist seit 2010 an diesem Projekt beteiligt. Wir waren lange Zeit die einzige Organisation, die die Gemeinde unterstützte. Unser erstes Ziel war die Verbesserung der Infrastruktur von zwei Schulen, einschließlich der Bereitstellung einer Küche und von Bädern, sowie von Unterrichtsmaterialien, der Bezahlung von Lehrern und der Einrichtung eines Gemeinschaftsmuseums. In jüngster Zeit haben wir einen Beitrag zu ihren Bemühungen im Bereich Tourismus geleistet. V Social hat mehr als 20.000 € gespendet, Dutzende von Schulungsworkshops abgehalten und mit Viventura und anderen Agenturen Reisende in die Region gebracht.

Zusammenarbeit seit:

2010

Unmittelbar erreichte Familien:

20

Unterstützung für Community Santiago de Okola

Maruja for Santiago de Okola in V-Conecta

Nov. 2023

Maruja, Mitglied von Santiago de Okola, nahm im November am ersten Treffen der von V Social finanzierten Projekte in Kolumbien teil. Bei dieser Veranstaltung kamen 16 Projekte aus verschiedenen Teilen Lateinamerikas persönlich zusammen, um über Erfolge und Herausforderungen zu diskutieren und Strategien für das kommende Jahr 2024 zu entwickeln. Unsere Intention des Treffens bestand darin, den Begünstigten eine einflussreichere Rolle bei der Entscheidungsfindung innerhalb von V Social einzuräumen und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Prioritäten und Schwerpunktbereiche der Vereinsarbeit mitzugestalten. Mit diesem Ansatz wurde mehr Gewicht auf die Stimmen der Menschen gelegt, für die wir aktiv sind. Für viele Teilnehmende war diese Veranstaltung die erste Gelegenheit, außerhalb ihres Heimatlandes zu reisen, was dieser Zusammenkunft eine zusätzliche Bedeutung verlieh. Der ausgewiesene Betrag für diese Unterstützung ist ein Schätzwert, der sich aus den Gesamtkosten für die Organisation des Events ergibt.

Santiago de Okola
Santiago de Okola
Santiago de Okola

Okt. 2023

Die Installation einer Umzäunung war unerlässlich, um die Sicherheit des Santiago de Okola Interpretationszentrum zu erhöhen. Außerdem wurde damit die Verkabelung verbessert, um die Sicherheit der Gäste und Einwohner:innen im Ort zu gewährleisten.

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Santiago de Okola

Land: Bolivien

Heutzutage ist der Tourismus in Santiago de Okola zu einem Aushängeschild der Region geworden. Dieses Projekt wirkt sich positiv auf die gesamte Gemeinde Santiago de Okola aus, mit etwa 300 Menschen, die davon profitieren. Mehr als 20 Familien sind direkt in die Tourismusinitiativen eingebunden. Für die jungen Leute gibt es nun einen Anreiz, in ihrer Heimat zu bleiben, da sie wissen, dass es Möglichkeiten für sie gibt. Besonders indigene Frauen haben eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Tourismusprogramms gespielt und sind heute führend in dieser Arbeit.

Ihre Geschichte

Maruja, leader at community Santiago de Okola
Santiago de Okola
Santiago de Okola

Maruja lebt auf der bolivianischen Seite des Titicacasees, des höchstgelegenen schiffbaren Sees der Welt. Sie ist Mitglied der indigenen Gemeinde Santiago de Okola, die sich seit einigen Jahren dem Tourismus verschrieben hat.

Maruja ist von Natur aus schüchtern und zögert, in der Öffentlichkeit zu sprechen oder ihre Ideen mitzuteilen. Sie war nie daran interessiert, eine Führungsrolle zu übernehmen. Dennoch wurde sie von Mitgliedern ihrer Gemeinde immer wieder gebeten, das Tourismusprogramm zu leiten, weil sie diszipliniert und fähig ist, Aufgaben zu erledigen. Obwohl sie bereits inoffiziell viele dieser Aufgaben erfüllte, bevorzugte Maruja es, zuzuhören und Ratschläge zu geben, anstatt Verantwortung zu übernehmen. Die Vorstellung, eine solche Position zu übernehmen, erschreckte sie. In ihrer Gesellschaft war es unüblich, dass Frauen eine derartige Rolle einnahmen.

Maruja lebt auf der bolivianischen Seite des Titicacasees, dem höchstgelegenen schiffbaren See der Welt. Sie ist Mitglied der indigenen Gemeinde Santiago de Okala, die sich in den letzten Jahren dem Tourismus zugewandt hat.

Maruja ist von Natur aus schüchtern und zögert, in der Öffentlichkeit zu sprechen oder ihre Ideen mitzuteilen. Sie war nie daran interessiert, eine Führungsrolle zu übernehmen. Dennoch wurde sie von Mitgliedern ihrer Gemeinde immer wieder gebeten, das Tourismusprogramm zu leiten, weil sie diszipliniert und fähig ist, Aufgaben zu erledigen. Obwohl sie bereits inoffiziell viele dieser Aufgaben erfüllte, bevorzugte Maruja es, zuzuhören und Ratschläge zu geben, anstatt Verantwortung zu übernehmen. Die Vorstellung, eine solche Position zu übernehmen, erschreckte sie. In ihrer Gesellschaft war es unüblich, dass Frauen eine derartige Rolle einnahmen.

Schließlich beschloss sie, das traditionelle Denken zu überwinden. Obwohl sie noch immer ängstlich war, übernahm sie mutig die Rolle einer Gemeindeleiterin. Von diesem Moment an veränderte sich alles. Die Übernahme von Entscheidungsverantwortung führte zu einer völligen persönlichen Veränderung. Maruja, die es gewohnt war, die Wünsche anderer zu erfüllen und nicht zu hinterfragen, wies nun den Weg für ihre Gemeinschaft. In einem Bereich, der normalerweise von Männern dominiert wurde, verschaffte sie sich Respekt, indem sie die kollektiven Interessen über die individuellen stellte. Sie ist stolz darauf, wie sie sich in einer Gesellschaft, die von Männern dominiert wird, behauptet hat.

Seitdem hat sie viele Fortschritte erzielt. Sie hat nicht nur die Organisation und Finanzen strukturiert, sondern auch ihre Gemeinde im Bereich Tourismus bekannt gemacht. Maruja arbeitet weiterhin daran, mehr Einheimische in das Projekt einzubeziehen und sicherzustellen, dass das Gebiet nachhaltig bewirtschaftet wird, damit seine Ruhe und Authentizität zu bewahren.

Marujas Geschichte ist nicht nur die einer Frau oder einer indigenen Gemeinschaft. Sie verdeutlicht die Bedeutung, eine Gemeinschaft als Ganzes zu verstehen und auch die Umwelt, in der sie lebt, zu berücksichtigen. Projekte wie dieses werden von V Social unterstützt, da sie der Schlüssel zum Aufbau einer gerechteren Gesellschaft sind, in der die Menschen die Autonomie haben, sich selbst zu versorgen und zu verbessern.

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